Zwangsstörungen früh behandeln


Im Gefängnis der eigenen Gedanken
Zwangsstörungen früh behandeln

Ist der Herd wirklich aus? Habe ich die Wohnungstür tatsächlich zugeschlossen? Solche Sorgen peinigen Menschen, die an Zwangsgedanken leiden. Oftmals artikulieren sie diese in Zwangshandlungen. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) ermutigt die Betroffenen, ihr Schweigen möglichst früh zu brechen und sich therapeutische Hilfe zu sichern.

Folgeerkrankungen verhindern

Menschen, die an einer Zwangsstörung leiden, sind sich der Übertriebenheit ihrer Gedanken und der damit verbundenen Zwangshandlungen bewusst. Ein eigenmächtiges Beenden der Gedankenspiralen und Tätigkeiten ist ihnen dennoch nicht möglich. „Zwangsgedanken können die Wahrnehmung und ein normales Erleben alltäglicher Situationen geradezu blockieren“, berichtet Fritz Hohagen von der DGPPN. Ein erheblicher Leidensdruck verbunden mit Angst und Scham vor dem negativen Urteil anderer Menschen reduzieren die Lebensqualität der Betroffenen und hindern sie, frühzeitig in Therapie zu gehen. Dies ist jedoch notwendig, um den mehrfachen Folgen der Erkrankung vorzubeugen.

Psychotherapie und Psychopharmaka

Die DGPPN betont die Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie, die in Verbindung mit einem Expositions-Reaktionsmanagement durchgeführt wird: Bei diesem psychotherapeutischen Verfahren wird der Betroffene mit den zwangsauslösenden Reizen konfrontiert. Nach und nach lernt er, auf die dadurch ausgelösten Gefühle zu reagieren, ohne erneut in altbekannte Zwangshandlungen zu verfallen. Auf diese Weise ist es ihm möglich zu erfahren, dass die gefürchteten Gefühle nach einer bestimmten Zeit an Intensität verlieren. „Mit Hilfe von kognitiver Verhaltenstherapie können Zwänge deutlich reduziert oder sogar geheilt werden. Ist die Erkrankung stark ausgeprägt oder liegt zusätzlich eine Depression vor, können begleitend Antidepressiva eingesetzt werden“, weiß Hohagen.

News

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen
Neue Elbe Apotheke
Inhaber Apotheker Nagip Maksoud
Telefon 04143/63 63
Fax 04143/91 32 03
E-Mail kontakt@apothekedrochtersen.de