Warnsignal Hexenschuss


Wenn der Rücken zu schwach ist
Warnsignal Hexenschuss

Beim Heben des Umzugskartons ist es plötzlich passiert – blitzschnell schießt ein stechender Schmerz die Wirbelsäule hinunter – die „Hexe“ hat wieder zugeschlagen. „Jeden kann es treffen“, weiß Dr. Johannes Flechtenmacher, Präsident des Berufsverbandes der Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. (BVOU). „Trotzdem sollten Betroffene den Hexenschuss als Anlass nehmen, mehr für ihre Rückengesundheit zu tun.“

Die „Hexe“ trifft nur schwache Rücken

Zum Hexenschuss kommt es, wenn schwere Lasten oder eine ruckartige Bewegung auf eine schwache, untrainierte Rückenmuskulatur treffen. Denn bei unzureichender Bewegung verkürzen sich die Rücken- und Bauchmuskeln. Eine falsche Bewegung führt zu schmerzhaften Muskelzerrungen oder -verspannungen und damit zum Hexenschuss. Diese plötzlich einschießenden Schmerzen im Lendenwirbelbereich strahlen manchmal in das Gesäß oder in die Oberschenkel aus.

Laufen Sie der „Hexe“ davon

„Bewegung ist hervorragend gegen Kreuzschmerzen“, rät Professor Bernd Kladny, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU). Oft hilft es schon, statt dem Aufzug die Treppe zu nehmen oder das Auto in der Garage zu lassen und zu Fuß zu gehen. Wer am Schreibtisch arbeitet, wechselt am besten immer wieder die Haltung und nutzt die Möglichkeit für kurze Dehnübungen. In der Freizeit kräftigen Schwimmen, Pilates und Nordic Walking die Rückenmuskulatur. Beim Heben schwerer Lasten empfiehlt es sich, den Rücken gerade zu halten und in die Knie zu gehen.

Was im Ernstfall zu tun ist

Menschen mit Hexenschuss fühlen sich von ihren Schmerzen oft wie gelähmt. Dennoch ist eine steife Schonhaltung in diesem Fall genau das Falsche. Stattdessen raten Experten dazu, für maximal drei Tage ein freiverkäufliches Schmerzmittel einzunehmen und weiterhin aktiv am Alltag teilzunehmen. Zusätzlich helfen Wärmebehandlungen und eine Rotlichtbestrahlung. Meistens klingen die Beschwerden von selbst wieder ab. Länger anhaltende Schmerzen in Verbindung mit Taubheitsgefühl oder Lähmungserscheinungen sprechen hingegen für einen Bandscheibenvorfall und gehören in die Hände eines Orthopäden.

News

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen
Neue Elbe Apotheke
Inhaber Apotheker Nagip Maksoud
Telefon 04143/63 63
Fax 04143/91 32 03
E-Mail kontakt@apothekedrochtersen.de