Missbrauch von Stimulanzien


Bereits Teenager sind gefährdet
Missbrauch von Stimulanzien

Amphetamine, ADHS-Medikamente und Ecstasy – Stimulanzien haben gerade für Teenager einen besonderen Reiz. Die Jugendlichen nutzen Substanzen dieser Art als Diätpille oder um bessere Noten zu erzielen. Besonders gefährdet sind 16- bis 19-Jährige.

Stimulanzien wie Amphetamine und Methylphenidat erhöhen die Aufmerksamkeit, steigern die Leistungsfähigkeit, zügeln den Appetit und mindern das Schlafbedürfnis. Das macht sie interessant für Jugendliche, die an ihre Grenze gehen und das Leben bis zum Extrem auskosten wollen. Doch die Aufputschpillen sind gefährlich. Ihre Nebenwirkungen reichen von Nervosität, Halluzinationen und Abhängigkeit bis hin zum plötzlichen Herztod. Medizinische Verwendung finden Stimulanzien vor allem als verschreibungspflichtige Medikamente gegen ADHS. Das bekannteste Beispiel ist Methylphenidat (Ritalin®).

Stimulanzien-Missbrauch für bessere Noten

Laut einer deutschen Umfrage aus dem Jahr 2011 konsumierten 1,55 Prozent der Schüler und 0,78 Prozent der Studenten mindestens einmal in ihrem Leben verschreibungspflichtige Stimulanzien wie Methylphenidat oder Amphetamin, um ihre Noten zu verbessern. Werden weitere Stimulanzien wie Kokain und Ecstasy einberechnet, kamen Schüler auf 2,42 Prozent und Studenten auf 2,93 Prozent. Dass Stimulanzien die schulische Leistungsfähigkeit verbessern, ist inzwischen allerdings von Experten eindeutig widerlegt.

Teenager zwischen 16 und 19Jahren besonders gefährdet

In den USA erfasste eine nationale Erhebung Daten zu Drogenkonsum und Gesundheit von 240.000 jungen Menschen zwischen 12 und 21 Jahren. Dabei erwiesen sich 16- bis 19-Jährige als besonders anfällig für Stimulanzien. In dieser Altersklasse begannen 1 Prozent der Teenager stimulierende Medikamente einzunehmen. Bei den 13- bis 14- und 20- bis 21-Jährigen war die Zahl der Neuzugänge deutlich geringer. Aufgrund dieser Ergebnisse raten Experten, die Aufklärungsarbeit gegen Stimulanzien bereits in der Mittelstufe zu beginnen.

Mädchen nutzen Stimulanzien als Diätpille

Laut der US-amerikanischen Befragung greifen 18-jährige Mädchen doppelt so häufig zu Diätpillen aus der Gruppe der Stimulanzien als ihre männlichen Altersgenossen. Diese wiederum bevorzugen Medikamente gegen ADHS mit leistungssteigernder Wirkung.

News

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen
Neue Elbe Apotheke
Inhaber Apotheker Nagip Maksoud
Telefon 04143/63 63
Fax 04143/91 32 03
E-Mail kontakt@apothekedrochtersen.de