Behandlung bei Arthrose


Eigenbluttherapie kaum wirksam
Behandlung bei Arthrose
mauritius images / Uwe umstätter / imageBROKER

Wenn die Großmutter ein neues Hüftgelenk benötigt, ist meistens der Gelenkknorpel abgenutzt – die Ursache lautet dann Arthrose. Eine Vielzahl von Behandlungen verspricht eine Besserung der Erkrankung, so auch die Eigenbluttherapie. Doch wirkt sie auch?

Das eigene Blut wird in das Gelenk injiziert

Bei der Eigenbluttherapie nimmt eine Ärzt*in der Patient*in Blut ab. Dieses wird anschließend in das betroffene Gelenk injiziert. Je nach Methode wird das Blut vorher behandelt, beispielsweise mit Ozon angereichert, mit UV-Licht bestrahlt oder zentrifugiert. Durch eine besondere Zentrifugation setzen sich die schweren Blutzellen am Boden ab. Übrig bleibt das sogenannte plättchenreiche Blutplasma, in dem die Blutplättchen (Thrombozyten) noch enthalten sind. Das Blutplasma enthält zahlreiche Wachstumsfaktoren und Botenstoffe, die unter anderem das Zellwachstum anregen sollen. Durch eine Injektion in das arthrotische Gelenk erhofft man sich ein Wachstum neuer Knorpelzellen und eine Hemmung der Entzündung. Doch funktioniert das?

Nur wenig Schmerzlinderung

Das Netzwerk „Medizin transparent“ hat sich dies genauer angesehen und wissenschaftliche Studien dazu ausgewertet. Untersucht wurde, ob die Eigenbluttherapie mit plättchenreichem Plasma die Schmerzen bei einer Arthrose lindert. Für das Kniegelenk ließ sich, wenn überhaupt, eine nur geringe Schmerzlinderung nachweisen. Zwar schnitt die Eigenbluttherapie knapp besser ab als ein Placebo, allerdings hatten die Studien zahlreiche Mängel. So wurde in den Studien meistens nur eine Arthrose im milden Stadium untersucht, die Wirkdauer der Therapie war unklar, und nur eine Studie hat Patient*innen länger als 12 Monate verfolgt. Für eine Arthrose im Hüftgelenk ließ sich gar keine Schmerzlinderung nachweisen. Weil Injektionen in ein Gelenk immer auch mit Risiken verbunden sind, sollten Betroffene also genau überlegen, ob sie einen derartigen Therapieversuch unternehmen wollen.

Quellen:

Medizin transparent

News

Sport bei Vorhofflimmern?
Eine Seniorin mit Vorhofflimmern läuft mit Surfbrett am Strand entlang.

Bewegung versus Schonen

Bewegung wirkt sich in den allermeisten Fällen positiv auf die Gesundheit aus. Doch gilt das auch, wenn das Herz aus dem Takt geraten ist? Das Wissenschaftsnetzwerk Cochrane hat untersucht, was Studien zum Sport bei Vorhofflimmern sagen.   mehr

Heuschnupfen bei Schwangeren lindern

Frau steht in der Natur und niest in ein Taschentuch.

Ohne Gefahr fürs Kind

Frauen mit Pollenallergien bleiben auch in der Schwangerschaft nicht von Schniefnase, Niesattacken und juckenden Augen verschont. Doch welche Antiallergika können werdende Mütter gefahrlos anwenden?   mehr

Was beim Schlangenbiss zu tun ist

Blick auf den Kopf einer Kreuzotter.

Erste Hilfe bei Giftattacke

Nicht nur in exotischen Gefilden, auch bei uns in Deutschland kann man Giftschlangen begegnen. Kommt es beim Campen oder Wandern in der Natur zu einem Schlangenbiss, sollte man wissen, was zu tun ist.   mehr

Sicher plantschen im Garten-Pool
Kleines Mädchen steht am Rand eines Gartenpools und patscht aufs Wasser.  Kleinkinder sollten in der Nähe vor Gartenpools immer beausichtigt werden.

Damit kein Unglück passiert

Planschbecken und Framepools sprießen jetzt im Sommer wie Pilze aus dem Boden. Klar, was gibt es für Kinder Schöneres, als im eigenen Garten im Wasser zu plantschen? Damit kein Unglück passiert, sollten Eltern jedoch einige Sicherheitsaspekte beachten.   mehr

Kopfschmerz-Typen besser erkennen
Frau mit Kopfschmerzen hält sich Nacken und Stirn.Von Kopfschmerzen gibt es verschiedene Typen.

Migräne, Spannung oder Hirnblutung?

Mehr als ein Drittel der erwachsenen Deutschen leidet mindestens einmal im Monat unter Kopfschmerzen. Doch häufig wissen Patient*innen nicht, welcher Kopfschmerz-Typ sie eigentlich plagt. Erfahren Sie das Wichtigste über 3 häufige Arten und wann Kopfschmerzen ein Alarmsignal sind.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen
Neue Elbe Apotheke
Inhaber Apotheker Nagip Maksoud
Telefon 04143/63 63
Fax 04143/91 32 03
E-Mail kontakt@apothekedrochtersen.de